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Anti-israelischer Beißreflex - da ist er wieder
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Anti-israelischer Beißreflex - da ist er wieder
Anti-israelischer Beißreflex - da ist er wieder
Von Sebastian Engelbrecht, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv
So hätte es auf der Tagesordnung des Zentralkomitees der SED stehen können. Die Linkspartei im Bundestag bittet heute um eine Aktuelle Stunde unter dem Titel: "Schnellstmögliche Aufklärung des völkerrechtswidrigen Angriffs des israelischen Militärs auf einen internationalen Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für Gaza". Das klingt nach einem Schnellgericht. Der Titel hätte auch lauten können: "Schnellstmögliche Aburteilung" des Angriffs des israelischen Militärs. Da ist er wieder, der antiisraelische Beißreflex, in diesem Fall aus der alten Tradition des dogmatisch-sozialistischen Antizionismus.
"Die Wirklichkeit ist nicht schwarz-weiß"
Doch Vorsicht. Der Angriff Israels auf die Gaza-Solidaritätsflotte ist ein heikles, komplexes Thema und eignet sich nicht fürs schnelle Aburteilen. Die Wirklichkeit ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.
Die israelische Marine hat die Gaza-Aktivisten in internationalen Gewässern angegriffen, und das Ausmaß der Gewalt durch die Armee war angesichts der schwach bewaffneten Passagiere offenkundig nicht angemessen. Aber mittlerweile haben wir Informationen sammeln können, die belegen, dass die Aktivisten an Bord der "Mavi Marmara" keineswegs nur Unschuldslämmer mit edler Gesinnung waren. Die Aktivisten hatten angekündigt, sie würden auf Gewalt verzichten. Eine Gruppe von Teilnehmern aber hat sich daran nicht gehalten. Nach glaubwürdigen israelischen Informationen haben die gewaltbereiten Aktivisten mit Eisenstangen auf Soldaten eingeschlagen. Sie haben mehrere Soldaten für Minuten in ihre Gewalt gebracht. Ein Aktivist sagte einem mitreisenden Journalisten ins Mikrofon, sein Ziel sei es, zum "Märtyrer“ zu werden. Mit anderen Worten: An Bord waren nicht nur Tausende Tonnen von Hilfsgütern für die Menschen in Gaza, sondern auch ein Potential an Aggression und Gewalt.
"Inkompetente Militärs" und "idiotische Minister"
Zehn Tage nach dem Blutvergießen auf See ist in Israel nicht nur Selbstgerechtigkeit, sondern auch Selbstkritik zu vernehmen. Opposition und Medien haben die Regierung Netanjahu nach der Erstürmung der Schiffsflotte heftig kritisiert, die verantwortlichen Minister als "Idioten" bezeichnet und dem Militär Inkompetenz vorgeworfen. Wo sind eigentlich die Stimmen der Selbstkritik unter den Organisatoren der Hilfsflotte? Haben die Aktivisten wirklich alles richtig gemacht?
Eine internationale Untersuchung unter Führung der Vereinten Nationen sollte aufklären, was passiert ist – nicht "schnellstmöglich", sondern in Ruhe und genau. Dabei sollten die Fehler aller zur Sprache kommen – die der israelischen Regierung, der Armee und die Fehler der Schiffsaktivisten. Aber bitte nicht auf dem Niveau des antiisraelischen Beißreflexes. Dazu ist die Wirklichkeit zu komplex.
Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/kommentar468.html
Von Sebastian Engelbrecht, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv
So hätte es auf der Tagesordnung des Zentralkomitees der SED stehen können. Die Linkspartei im Bundestag bittet heute um eine Aktuelle Stunde unter dem Titel: "Schnellstmögliche Aufklärung des völkerrechtswidrigen Angriffs des israelischen Militärs auf einen internationalen Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für Gaza". Das klingt nach einem Schnellgericht. Der Titel hätte auch lauten können: "Schnellstmögliche Aburteilung" des Angriffs des israelischen Militärs. Da ist er wieder, der antiisraelische Beißreflex, in diesem Fall aus der alten Tradition des dogmatisch-sozialistischen Antizionismus.
"Die Wirklichkeit ist nicht schwarz-weiß"
Doch Vorsicht. Der Angriff Israels auf die Gaza-Solidaritätsflotte ist ein heikles, komplexes Thema und eignet sich nicht fürs schnelle Aburteilen. Die Wirklichkeit ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.
Die israelische Marine hat die Gaza-Aktivisten in internationalen Gewässern angegriffen, und das Ausmaß der Gewalt durch die Armee war angesichts der schwach bewaffneten Passagiere offenkundig nicht angemessen. Aber mittlerweile haben wir Informationen sammeln können, die belegen, dass die Aktivisten an Bord der "Mavi Marmara" keineswegs nur Unschuldslämmer mit edler Gesinnung waren. Die Aktivisten hatten angekündigt, sie würden auf Gewalt verzichten. Eine Gruppe von Teilnehmern aber hat sich daran nicht gehalten. Nach glaubwürdigen israelischen Informationen haben die gewaltbereiten Aktivisten mit Eisenstangen auf Soldaten eingeschlagen. Sie haben mehrere Soldaten für Minuten in ihre Gewalt gebracht. Ein Aktivist sagte einem mitreisenden Journalisten ins Mikrofon, sein Ziel sei es, zum "Märtyrer“ zu werden. Mit anderen Worten: An Bord waren nicht nur Tausende Tonnen von Hilfsgütern für die Menschen in Gaza, sondern auch ein Potential an Aggression und Gewalt.
"Inkompetente Militärs" und "idiotische Minister"
Zehn Tage nach dem Blutvergießen auf See ist in Israel nicht nur Selbstgerechtigkeit, sondern auch Selbstkritik zu vernehmen. Opposition und Medien haben die Regierung Netanjahu nach der Erstürmung der Schiffsflotte heftig kritisiert, die verantwortlichen Minister als "Idioten" bezeichnet und dem Militär Inkompetenz vorgeworfen. Wo sind eigentlich die Stimmen der Selbstkritik unter den Organisatoren der Hilfsflotte? Haben die Aktivisten wirklich alles richtig gemacht?
Eine internationale Untersuchung unter Führung der Vereinten Nationen sollte aufklären, was passiert ist – nicht "schnellstmöglich", sondern in Ruhe und genau. Dabei sollten die Fehler aller zur Sprache kommen – die der israelischen Regierung, der Armee und die Fehler der Schiffsaktivisten. Aber bitte nicht auf dem Niveau des antiisraelischen Beißreflexes. Dazu ist die Wirklichkeit zu komplex.
Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/kommentar468.html
Oh Mann...
das ist doch krank, was in dieser Welt so abgeht...
Lonnie- Schülerin
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Di Jun 19, 2012 10:14 pm von Kara
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Di Jan 24, 2012 9:36 am von karima
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Mo Jan 24, 2011 8:29 pm von Dunya
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Fr Nov 26, 2010 7:43 pm von nicole1981
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Di Nov 16, 2010 11:40 pm von Lonnie
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